Einsatz 74/2022: Verkehrsunfall mit mehreren schwerstverletzten Personen bei Kirchweiler
Am Ostersonntag, den 17.04.2022 wurden die Feuerwehren aus Kirchweiler, Hinterweiler und Daun um 18.25 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall bei Kirchweiler alarmiert. Kurz hinter Kirchweiler waren zwei Fahrzeuge miteinander kollidiert. Der Aufprall war so heftig, dass die Fahrzeuginsassen in den Fahrzeugen eingeschlossen waren.
Die Feuerwehr Daun rückte mit dem KdoW, VRW, HLF und MTF zur Einsatzstelle aus. Sowohl auf dem VRW (Vorausrüstwagen) als auch auf dem HLF (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) ist ein Rettungssatz zur technischen Unfallhilfe verladen.
In dem einen verunfallten Fahrzeug war eine mehrköpfige Familie mit Kleinkindern eingeschlossen, in dem anderen Fahrzeug saß nur ein Fahrer. Die Besatzung des VRW kümmerte sich um das Fahrzeug mit der Familie. Da das Fahrzeug auf der Seite im Straßengraben lag, gestaltete sich die Rettung etwas schwierig. Auf dem Rücksitz befanden sich zwei kleine Kinder in einem Kindersitz, welche umgehend befreit werden konnten. Um den Fahrer und die Beifahrerin zu befreien, wurde das Dach des auf der Seite liegenden Fahrzeuges abgetrennt. Beide konnten danach ebenfalls aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Der Rettungsdienst war mit einem großen Aufgebot vor Ort, unter anderem mit vier Rettungshubschraubern (Christoph 10 aus Wittlich, Christoph 23 aus Koblenz, Air Rescue Nürburgring sowie der Air Rescue 3 vom Flughafen Findel in Luxemburg).
Während die Besatzung des Dauner VRW die Familie aus dem PKW befreite, kümmerte sich gleichzeitig die Besatzung des Dauner HLF um den Fahrer des anderen PKW, welcher auch im Fahrzeug eingeschlossen war. Hier wurde mit Hilfe des hydraulischen Rettungssatzes eine Rettungsöffnung geschaffen, so dass der Fahrer aus dem Fahrzeug befreit werden konnte. Der Aufprall war so heftig, so dass der Fahrzeugmotor dieses Fahrzeuges neben dem Fahrzeug auf der Straße lag.
Während des gesamten Einsatzes wurde durch die Feuerwehr der Brandschutz sichergestellt. Da ein Sachverständiger die Einsatzstelle begutachten musste, haben die Feuerwehren aus Kirchweiler und Daun die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Neben den Feuerwehren aus Daun, Kirchweiler und Hinterweiler war der Rettungsdienst, die Polizei, der Wehrleiter der VG Daun, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Vulkaneifel und Einsatzkräfte des Landesbetrieb Mobilität (LBM) vor Ort.